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2,3 Milliarden Euro für Schulen in NRW

Mit einem neuem Programm wollen Bund und Länder faire Bildungschancen für Kinder und Jugendliche ermöglichen. Schulen in NRW erhalten daraus 2,3 Milliarden Euro.

Rund 900 Schulen in Nordrhein-Westfalen sollen in den nächsten 10 Jahren mit rund 2,3 Milliarden Euro des Bundes unterstützt werden. Das Geld werde für Einrichtungen in herausfordernden Lagen genutzt, wie die Staatskanzlei am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Es stamme aus dem sogenannten Startchancen-Programm, mit dem faire Bildungschancen für Kinder und Jugendliche ermöglicht werden sollen.

Bund und Länder einigten sich am Freitag auf das Programm, in das in zehn Jahren bundesweit 20 Milliarden Euro fließen sollen. Geplant ist ein Start bereits im Sommer zum Schuljahresbeginn 2024/2025. “Die Einigung ist eine große Chance für die deutsche Bildungslandschaft und eine sehr gute Nachricht für ganz viele Schulen”, erklärte NRW-Bildungsministerin Dorothee Feller (CDU).

Der Fokus des Programms liegt den Angaben zufolge auf den Grundschulen, mit 60 Prozent der Gelder. Mit den restlichen 40 Prozent sollen weiterführende Schulen und die Ausbildungsvorbereitung gefördert werden. “Im Mittelpunkt stehen stets die Förderung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen sowie die Stärkung der sozialen und emotionalen Kompetenzen, die wir in Nordrhein-Westfalen zum Schwerpunkt unserer Arbeit gemacht haben”, so Feller. Im Auszahlungszeitraum von zehn Jahren wolle das Land weitere bis zu 2,3 Milliarden Euro aus eigenen Mitteln in die 900 Schulen investieren.

Bund und Länder geben jeweils eine Milliarde Euro pro Jahr in das Förderprogramm. Beide Seiten hatten monatelang darum gerungen. Zuletzt hatte die jüngste Pisa-Studie im Dezember ergeben, dass die schulischen Leistungen der 15-Jährigen in Deutschland merklich gesunken sind.