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2024 erneut weniger Menschen in Bayern gestorben

Schlechte Nachrichten für Bestatter: Die Zahl der Todesfälle in Bayern sinkt das zweite Jahr hintereinander. Aber auch weniger Kinder kommen zur Welt. Trotzdem leben immer mehr Menschen in Bayern.

2024 sind das zweite Jahr in Folge in Bayern weniger Menschen gestorben. Das Statistische Landesamt in Fürth zählte laut Mitteilung vom Dienstag 144.061 Todesfälle, 2.414 weniger als im Vorjahr. 2022 waren im Freistaat 152.417 Personen gestorben, so viele wie nie seit 1954. Eine Erklärung für diesen Befund könnte die Corona-Pandemie sein, die zwischen 2020 und 2022 die Zahl der Verstorbenen in die Höhe hatte schnellen lassen.

Zugleich wurden vergangenes Jahr in Bayern weniger Kinder lebend geboren, nämlich 114.365. Noch weniger Geburten waren es den Angaben zufolge zuletzt im Jahr 2014. Bei den Geburtenzahlen ermittelten die Statistiker den dritten Rückgang im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr. Wie bei den Sterbefällen schwächte sich aber die Entwicklung ab.

Ein langfristiger Trend setzte sich dagegen weiter fort: Seit 2001 können lebend geborene Babys die Zahl der Verstorbenen in Bayern nicht mehr statistisch ausgleichen. Der sogenannte Sterbefallüberschuss hatte 2023 mit 29.970 den höchsten Stand seit Ende des Zweiten Weltkriegs erreicht. Vergangenes Jahr lag dieser Wert bei 29.696 Personen, also nur geringfügig darunter.

Dass die Bevölkerung Bayerns 2024 trotzdem wuchs, lag an der Zuwanderung aus dem In- und Ausland. Damit wurden die Verluste der sogenannten natürlichen Bevölkerungsbewegung kompensiert.