Der Seeweg zwischen der Westküste Afrikas und den zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln gehört zu den tödlichsten Migrationsrouten der Welt. Das belegen jetzt auch Zahlen für das Jahr 2024.
10.450 Flüchtlinge sind im Jahr 2024 nach Schätzungen der Nichtregierungsorganisation Caminando Fronteras beim Versuch, Spanien über das Meer zu erreichen, ums Leben gekommen. Davon kamen alleine 9.757 Menschen auf der Migrationsroute zu den im Atlantik liegenden spanischen Ferieninseln ums Leben, berichteten spanische Medien am Sonntag. Demnach waren unter den Toten zahlreiche Kinder und Jugendliche.
Allein über Weihnachten gelangten fast 1.900 Bootsflüchtlinge auf die Kanaren. 500 von ihnen mussten von der spanische Seenotrettung geborgen werden. Damit wurden 2024 auf den Kanaren knapp über 45.000 Migranten registriert.