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Paderborner Erzbischof ruft zum Gebet um Frieden im Nahen Osten auf

Zum Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel hat der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz zum Gebet für Frieden im Nahen Osten aufgerufen. Es müsse eine Unterbrechung der Spirale der Vergeltung und Gewalt möglich sein, erklärte Bentz am Montag in Paderborn. Er rufe alle im Erzbistum auf, „sich diesem Anliegen um einen Waffenstillstand, um ein Ende der Gewalt und um ein Mühen um Frieden“ anzuschließen, sagte Bentz, der Vorsitzender der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Kommission Weltkirche bei der Deutschen Bischofskonferenz ist.

Er bete für die Geiseln und ihre Angehörigen sowie für alle „Menschen in Israel, die um ihre Sicherheit bangen und in tagtäglicher Angst leben“, erklärte der Paderborner Erzbischof. Ebenso bete er „für die unzähligen Opfer der militärischen Auseinandersetzungen mit all den Folgen für die Zivilbevölkerung in Gaza und im Westjordanland“. Er bete „für die oft ungesehenen Trauernden, die den Verlust von geliebten Menschen verkraften müssen. Für die tausende von Menschen, die jetzt vor dem Krieg auf der Flucht sind im Libanon.“

Die Hamas hatte vor einem Jahr, am 7. Oktober 2023, Israel angegriffen, etwa 1.200 Menschen getötet und rund 240 Geiseln genommen. Israels Armee reagierte mit einem massiven Beschuss des Gaza-Streifens und riegelte das Gebiet ab, das die Hamas beherrscht. Im Gaza-Streifen kamen Zehntausende Menschen ums Leben. Nach Raketenangriffen aus dem Iran haben sich die Spannungen zwischen dem dortigen Regime, das als Schutzmacht der Hamas und der libanesischen Hisbollah-Miliz gilt, und Israel verschärft. Jüngst hatte Israel seine militärischen Aktionen auch auf den Libanon ausgedehnt.