In der kommenden Woche soll es in Bremen zum zweiten Mal einen „Kita-Gipfel“ für das Bundesland geben. Nach der Premiere vor einem Jahr laden diesmal die Bildungsbehörde und die Universität Bremen am 7. und 8. März ein um erneut auszuloten, wie Kinderbetreuung und frühkindliche Bildung im Zwei-Städte-Staat verbessert und vor allem ausgebaut werden können. Im vergangenen Jahr war der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) noch Mitveranstalter, ist in dieser Rolle nach Angaben der Initiatoren diesmal aber nicht mehr dabei.
In Räumen der Universität soll es Workshops unter anderem zu Organisation und Finanzierung des Kita-Ausbaus geben, zur Fachkräftegewinnung und -sicherung sowie zur Arbeit mit Eltern. Es gehe darum, „verbindliche Wege zu verabreden und in abgestimmten Schritten Ziele zu erreichen“, um Probleme zu lösen und Perspektiven zu eröffnen, heißt es in der Einladung zum Kita-Gipfel.
Zum Ende des ersten Gipfels im vergangenen Jahr hatte der DGB angesichts der teils prekären Betreuungssituation in Bremer und Bremerhavener Kindertagesstätten einen „Kita-Pakt“ mit allen Akteuren in diesem Arbeitsfeld gefordert. Gewerkschaftschef Ernesto Harder und Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) unterschrieben ein gemeinsames Resümee des Treffens.
„Gemeinsam können wir Strategien entwickeln, die allen Seiten gerecht werden“, sagte Senatorin Aulepp zur Neuauflage. Harder erklärte kürzlich gegenüber dem Bremer „Weser-Kurier“, für den geforderten Kita-Pakt sehe der DGB in der aktuellen Haushaltsdebatte keine Grundlage. Daher habe sich der DGB entschlossen, nicht erneut als Veranstalter aufzutreten.