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“Zweiflers”-Schauspieler: Jiddisch sollte nicht verschwinden

In der ARD-Serie “Die Zweiflers” spielt er einen Großvater. Dort spricht Mike Burstyn auch Jiddisch – für ihn leider eine aussterbende Sprache.

Mike Burstyn spielt in der ARD-Serie "Die Zweiflers" einen Großvater
Mike Burstyn spielt in der ARD-Serie "Die Zweiflers" einen GroßvaterImago / Abacapress

Jiddisch sollte nach Worten des Schauspielers Mike Burstyn gerade als gesprochene Sprache nicht verschwinden. Gleichwohl gebe es diese Gefahr, sagte Burstyn, Jahrgang 1945, im Deutschlandfunk. Er spielt in der ARD-Serie “Die Zweiflers” über mehrere Generationen einer jüdischen Familie in Frankfurt am Main den Großvater und “Patriarchen”. In der Serie wird auch Jiddisch gesprochen.

Mit seiner eigenen Familie spreche er Englisch und Hebräisch, sagte der israelisch-amerikanische Schauspieler. Seine Enkel könnten ein paar jiddische Wörter. “Leider ist es die Realität, dass Jiddisch eine Sprache der vergangenen Generation ist.”

“Die Zweiflers”: eine universelle Geschichte

Die Geschichte der “Zweiflers” sei universell, betonte Burstyn. In vielen Familien hätten die unterschiedlichen Generationen dieselben Probleme und Themen. Die Serie erzähle eine Familiengeschichte, weshalb sie so erfolgreich sei. Die sechsteilige Serie läuft derzeit noch in der ARD-Mediathek und war am 10. Mai im Fernsehen zu sehen.