Am 26. März erinnern Rheinland-Pfalz und Thüringen an Bernhard Vogel. Er war Ministerpräsident in den beiden Bundesländern. In Mainz und Erfurt gibt es jeweils ein Requiem für den am 2. März gestorbenen CDU-Politiker.
Rheinland-Pfalz und Thüringen verabschieden sich mit einem Trauerstaatsakt von ihrem früheren Ministerpräsidenten Bernhard Vogel (CDU). Er beginnt in der Mainzer Staatskanzlei am 26. März um 11.00 Uhr und wird im SWR-Fernsehen live übertragen. Vogel war am 2. März im Alter von 92 Jahren in Speyer gestorben.
Bei dem Trauerstaatsakt werden neben dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer (SPD) auch der thüringische Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) sowie als Freunde und CDU-Wegbegleiter Christian Baldauf und Dieter Althaus sprechen.
Bereits am Freitag (21.3.) lädt das Bistum Speyer zu einem Trauergottesdienst für Vogel in den Speyerer Dom. Dort wird Bischof Karl-Heinz Wiesemann an Vogel erinnern, der sich über Jahrzehnte in der katholischen Kirche engagiert hatte. Die Beisetzung Vogels findet im engsten Kreis in München statt.
Am 4. April findet um 18 Uhr zudem im Erfurter Dom ein Requiem für Vogel statt. Der Gottesdienst wird von Bischof Ulrich Neymeyr im Beisein von Alt-Bischof Joachim Wanke geleitet. Neben Mitgliedern der Landesregierung und des Landtags werden den Angaben zufolge auch politische Weggefährten teilnehmen.
Vogel war der einzige deutsche Politiker, der Ministerpräsident in zwei Bundesländern war: von 1976 bis 1988 in Rheinland-Pfalz und von 1992 bis 2003 in Thüringen. Mehr als vier Jahrzehnte gehörte der Bruder des früheren SPD-Vorsitzenden Hans-Jochen Vogel (1926-2020) dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) an; von 1972 bis 1976 leitete er es als Präsident.