Das Ernst-Ludwig-Ehrlich-Studienwerk (ELES) feiert seinen 15. Geburtstag. Es fördert jüdische Studierende. Aus Sicht des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, gibt es auch einen Rückhalt.
Das Ernst-Ludwig-Ehrlich Studienwerk (ELES) hat laut dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, auch die Aufgabe, eine Art Schutzraum in schwierigen Zeiten zu sein. “Die Bekämpfung des Antisemitismus ist Aufgabe der Gesamtgesellschaft, es ist aber wichtig, dass jüdischen Studierenden mit ELES ein Rückhalt gegeben ist”, sagte Schuster am Montag in Berlin. “Sie wissen, dass sie nicht allein sind.”
Das jüdische Studienwerk ELES feiert in diesen Tagen seinen 15. Geburtstag. Seit seiner Gründung 2009 hat es eigenen Angaben nach mehr als 1.200 junge Jüdinnen und Juden in Deutschland mit einem Stipendium gefördert.
Das Studienwerk ist nach dem in Berlin geborenen Historiker und Judaisten Ernst Ludwig Ehrlich (1921-2007) benannt. Er engagierte sich bereits wenige Jahre nach der Schoah für den Dialog von Juden und Christen. ELES gehört seit 2009 zu den 13 staatlich anerkannten Begabtenförderungswerken in Deutschland für Studierende.