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Zeitung: In manchen Ländern wieder mehr Lateinschüler

“Latein ist eine tote Sprache, was soll ich damit?” – Diese Frage scheinen sich in manchen Bundesländern mehr Schülerinnen und Schüler zu stellen als in anderen. Mancherorts wächst das Interesse an Latein sogar.

In Niedersachsen sinkt die Zahl der Lateinerinnen und Lateiner, in Nordrhein-Westfalen ist sie zuletzt gestiegen: Latein ist mit Englisch, Französisch und Spanisch weiterhin eine der am stärksten vertretenen Fremdsprachen an deutschen Schulen. In Niedersachsen lernten im Jahr 2023 vier Prozent weniger als im Vorjahr die Sprache, wie die “Neue Osnabrücker Zeitung” (Dienstag) berichtet. Im Vergleich zu 2019 sei diese Zahl sogar um knapp neun Prozent gesunken.

Im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW gebe es dagegen eine Trendwende: Nachdem die Zahl der Lateinschülerinnen und -schüler dort zwischen 2019 und 2022 um etwa zwölf Prozent gesunken war, nahm sie im Schuljahr 2023/24 wieder um fünf Prozent zu. Auch in Schleswig-Holstein habe es zuletzt einen Zuwachs um fünf Prozent gegeben; dort sei die Zahl der Lernenden in den vergangenen fünf Jahren weitgehend stabil geblieben, wie es weiter hieß. Grundlage sind Zahlen der jeweiligen Kultusministerien.