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Zehn Millionen Euro aus Deutschland für Weltgesundheitsorganisation

Die USA haben sich aus einer Reihe ihres Engagements zurückgezogen. Dennoch werde einiges vorankommen, sagt Bundesgesundheitsministerin Nina Warken mit Blick auf die Weltgesundheitsorganisation.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhält von der Bundesregierung weitere zehn Millionen Euro. Damit unterstützt Deutschland WHO-Reformen, die nach dem Rückzug der USA aus der Organisation erforderlich werden, wie am Sonntag in Berlin das Bundesgesundheitsministerium mitteilte.

Hintergrund ist demnach die Weltgesundheitsversammlung ab Montag, auf der auch das internationale Pandemieabkommen Thema ist. Es enthält den Angaben zufolge verbindliche Regelungen zur Stärkung von Pandemieprävention und -reaktion. Das Abkommen werde voraussichtlich Anfang kommender Woche über eine Resolution angenommen, hieß es.

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) erklärte: “Die anstehende Annahme des internationalen Pandemieabkommens zeigt, wozu die WHO-Mitgliedstaaten in der Lage sind: weltweit die Gesundheit der Menschen durch bessere Zusammenarbeit zu schützen. Das hätte kaum einer nach dem Rückzug der Vereinigten Staaten aus der WHO für möglich gehalten.”

In dem Pandemieabkommen heiße es zum Beispiel, dass das erste Mal in einem internationalen Vertragswerk anerkannt werde, dass man die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt im Zusammenhang sehen müsse. Auch solle zur Stärkung von Prävention der Datenaustausch beschleunigt, die pandemischen Risiken reduziert, Ausbrüche besser überwacht, die Laborsicherheit gestärkt, Gesundheits- und Pflegefachkräfte besser geschützt und Notfallteams verstärkt werden.