Artikel teilen:

ZdK-Vollversammlung eröffnet

In Erfurt hat am Dienstag die Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) begonnen. Das ZdK ist Träger des Deutschen Katholikentages, der von Mittwoch bis Sonntag in der thüringischen Landeshauptstadt stattfindet. In den kommenden Tagen sei es Aufgabe der Besucher des Katholikentags, immer wieder das Gemeinsame zu suchen, sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) in seinem Grußwort an die rund 190 Delegierten. Getreu des Mottos des Glaubensfestes habe eine Zukunft tatsächlich nur der Mensch des Friedens.

ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp sagte mit Blick auf die zurückliegenden Kommunalwahlen in Thüringen vom Wochenende, sie sehe die liberale Demokratie in Gefahr. Die freiheitlich-demokratische Grundordnung sei unter Druck geraten.

Stetter-Karp bekräftigte, dass das ZdK als Träger des Katholikentages Mandatsträgern der in Teilen als rechtsextremistisch eingestuften AfD keine Bühne bieten werde. Politiker der Partei seien nicht zu Veranstaltungen eingeladen worden. Allerdings sei es wünschenswert, mit Wählern und Sympathisanten dieser Partei ins Gespräch und in Diskussionen zu kommen.

Auch innerkirchlich müsse das ZdK weiter auf die Fortsetzung der Demokratisierungsprozesse dringen. So sei etwa der synodale Weg existenziell für die Kirche in Deutschland und weltweit. Mit Gelassenheit nimmt Stetter-Karp etwa dabei die jüngsten Aussagen Papst Franziskus zur Ablehnung der Priesterweihe für Frauen in der katholischen Kirche zur Kenntnis. Er erwarte von den Frauen viel Geduld. „Aber innerlich tobe ich im Viereck “, sagte sie.