Für diesen Freitag (11. April) ruft die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ auch in zahlreichen bayerischen Städten wieder zu Demonstrationen und Kundgebungen statt. Die Aktionen seien auch eine Reaktion auf den am vergangenen Mittwoch von CDU, CSU und SPD vorgestellten Koalitionsvertrag für eine künftige mögliche Bundesregierung, teilten die Klimaschützer am Donnerstag mit. Man sei „über die fehlenden Konzepte zum Klimaschutz im Koalitionsvertrag empört“. Deutschlandweit seien rund 50 Aktionen geplant, hieß es.
In München beispielsweise wird ab 15 Uhr auf dem Königsplatz demonstriert, in Augsburg ab 16 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz und in Nürnberg ab 13 Uhr am Opernhaus. Weitere Demonstrationen und Kundgebungen finden ab 14 Uhr an der Fürther Freiheit, um 12.30 Uhr am Erlanger Schlossplatz, um 13 Uhr am Bamberger Bahnhofsvorplatz sowie ab 15 Uhr in Würzburg am Parkplatz vor dem Dallenbergbad statt. Einige der Aktionen am Freitag sind als Fahrraddemo geplant, Einzelheiten zu den lokalen Demoaufrufen finden sich auf der Internetseite der Klimaschutzbewegung.
Linda Kastrup von „Fridays for Future“ bezeichnete den Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot als „klimapolitische Realitätsverweigerung“. Die 146 Seiten des Regierungsprogramms läsen sich, „als wären wir in den 90er Jahren, als hätte es zehn Jahre Pariser Klimaabkommen, immer krassere Hitzeextreme, Überflutungen und Waldbrände nie gegeben“. (1246/10.04.2025)