Jährlich um den Welt-Alzheimertag (21. September) findet die bayerische Demenzwoche statt. Ziel ist es, mit den gebotenen Veranstaltungen das Thema Demenz in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums leben in Bayern derzeit mehr als 270.000 Menschen mit Demenz. Die Zahl werde in den kommenden Jahren noch steigen, sagte Ministerin Judith Gerlach (CSU) am Ostersonntag in München. Demnach rechnen Experten bis 2030 mit voraussichtlich rund 300.000 und bis 2040 sogar mit 380.000 Betroffenen. “Umso wichtiger ist es, dass wir Menschen mit Demenz ein Leben in der Mitte der Gesellschaft ermöglichen”, so Gerlach. Demenz gehe alle an – nicht nur die Erkrankten selbst, sondern auch ihre An- und Zugehörigen, ihr soziales Umfeld und letztlich die gesamte Gesellschaft. Denn jeden könne es treffen.
Vom 19. bis 28. September findet im Freistaat laut Mitteilung erneut die Demenzwoche statt. Damit solle die gesamte bayerische Bevölkerung erreicht werden. “Entscheidend ist, dass die Angebote zum Thema Demenz bekannt gemacht werden, um die Gesellschaft zu sensibilisieren und damit Betroffene von den vorhandenen Hilfen erfahren und diese nutzen können”, so die Ministerin. Geplant sei bayernweit wieder ein vielfältiges Programm mit demenzsensiblen Events, Bewegungsangeboten oder Gottesdiensten. Der Fantasie seien keine Grenzen gesetzt, erklärte Gerlach. Allein im vergangenen Jahr seien rund 1.400 Veranstaltungen in den Kalender eingetragen worden.