Im vergangenen Jahr sind insgesamt 3,59 Millionen Hessinnen und Hessen erwerbstätig gewesen. Das waren 34.200 Personen (1,0 Prozent) mehr als im Jahr 2022, wie das Hessische Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Die Zahl der Erwerbstätigen in Hessen habe damit einen neuen historischen Höchststand erreicht. Auf Bundesebene sei die Zahl der Erwerbstätigen um 0,7 Prozent gewachsen.
Nachdem die landesweite Erwerbstätigenzahl im ersten Corona-Jahr 2020 gegenüber 2019 um 0,8 Prozent zurückgegangen war, stieg sie nach Angaben des Landesamts in den Folgejahren wieder an. 2021 waren 0,2 Prozent und 2022 insgesamt 1,3 Prozent mehr Personen in Hessen erwerbstätig als im jeweiligen Vorjahr.
Im Dienstleistungsbereich sei die Zahl der Erwerbstätigen in Hessen im vergangenen Jahr um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Innerhalb des Baugewerbes seien 0,5 Prozent mehr Erwerbstätige verzeichnet worden, im Bereich der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei sei die Zahl hingegen um 0,5 Prozent zurückgegangen. Nahezu konstant sei die Erwerbstätigenzahl im produzierenden Gewerbe geblieben.
Mit seinen Angaben bezieht sich das Hessische Statistische Landesamt auf Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“, dem die statistischen Ämter der Länder, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.
Wie die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit Anfang Januar mitteilte, waren in den vergangenen zwölf Monaten landesweit im Schnitt rund 181.000 Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote verzeichnete damit im Jahresdurchschnitt 2023 einen Anstieg auf 5,2 Prozent. 2022 habe die Quote noch bei 4,8 Prozent und damit knapp 164.000 Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt gelegen.