Die Zahl der bayerischen Studierenden, die das Deutschlandstipendium beziehen, ist leicht gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden in Bayern 4.696 Studierende damit gefördert, wie das Statistische Landesamt in Fürth am Montag mitteilte. Damit ist die Zahl der Geförderten um gut fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, als es 4.458 Studierende waren.
Mit dem Deutschlandstipendium, das seit 2011 vergeben wird, werden besonders begabte Studierende gefördert. Dabei werden laut Statistikamt auch gesellschaftliches Engagement und persönliche Lebensumstände berücksichtigt. Finanziert werden die Stipendien von monatlich 300 Euro je zur Hälfte vom Bund und privaten Mittelgebern, etwa Unternehmen, Stiftungen oder Privatspendern.
Gut 53 Prozent der Stipendien gingen an Studierende der MINT-Fächer – die Abkürzung steht für die Fächergruppen Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Technik. Die fünf am häufigsten geförderten Studienbereiche sind Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Maschinenbau/Verfahrenstechnik, Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Musik/Musikwissenschaft.
Zwei Drittel der Geförderten studieren an Universitäten, 28 Prozent an Fachhochschulen und knapp sechs Prozent an Theologischen Hochschulen und Kunsthochschulen. Die meisten Stipendiaten kamen aus Deutschland (3.696), gefolgt von Studierenden aus Indien, China, der Ukraine und Österreich. Knapp die Hälfte der Deutschlandstipendien ging an Studentinnen.
Die Zahl der Studierenden in Bayern war im Wintersemester 2024/25 auf rund 409.600 gestiegen. Das bedeutete einen Zuwachs von rund einem Prozent im Vergleich zum vorherigen Wintersemester. (1083/31.03.2025)