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Mehr ausländische Ärzte in deutschen Kliniken

Krankenhäuser haben in Deutschland deutlich Personal aufgestockt – bei Ärzten und Pflegern. Die Zahl ausländischer Ärzte ist enorm gewachsen. Aber Bürokratie und Rechtliches erschweren die Arbeit.

Modernes Onboarding für angehende Ärzte in Kliniken (Symbolbild)
Modernes Onboarding für angehende Ärzte in Kliniken (Symbolbild)Imago / imagebroker

Die Zahl ausländischer Ärzte in Deutschland hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten fast verachtfacht. Waren es 2000 etwa 6.500 ausländische Ärzte an deutschen Kliniken, lag die Zahl 2023 bei beinahe 51.000, wie aus dem ersten Fachkräftemonitoring der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) hervorgeht.

Auch insgesamt ist die Zahl der beschäftigten Ärzte und Pflegekräfte in den Krankenhäusern deutlich gestiegen: Bei Ärztinnen und Ärzten gab es beinahe eine Verdopplung von 122.000 auf 212.000; bei Pflegekräften ein deutliches Plus von etwa 414.500 auf rund 528.000. In der Summe wuchs die Zahl der Beschäftigten in Krankenhäusern zwischen 2000 und 2023 um 276.000 auf 1,42 Millionen.

Fachkräftemangel weiter problematisch

Der Fachkräftemangel bleibt laut Krankenhausgesellschaft dennoch eine große Herausforderung. In den kommenden zehn Jahren würden rund 300.000 Beschäftigte aus Altersgründen ausscheiden. Das Mehr an Personal sei zudem nötig, um neue rechtliche Vorgaben zu erfüllen, etwa europäische Arbeitszeitregelungen oder Personaluntergrenzen und Betreuungsschlüssel. Der hohe Bürokratieaufbau erschwere zudem die Arbeit am Patienten und binde zu viele Arbeitskräfte.