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Wüst würdigt Bernhard Vogel als “Gestalter und Mann des Volkes”

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat den langjährigen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und des Freistaates Thüringen, Bernhard Vogel, gewürdigt. „Mit dem Tod von Bernhard Vogel verliert Deutschland einen herausragenden Politiker und überzeugten Christdemokraten“, erklärte Wüst am Montag in Düsseldorf. Der CDU-Politiker starb im Alter von 92 Jahren, wie die CDU Rheinland-Pfalz am Montag bestätigte.

Als Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen habe Vogel „als erster deutscher Nachkriegspolitiker die Zukunft von gleich zwei Bundesländern in sehr tief gehender Weise geprägt“, erklärte Wüst. Vogel habe sich seiner insgesamt 23-jährigen Amtszeit als Ministerpräsident besonders durch seine Integrität, Sachkompetenz und Integrationsfähigkeit ausgezeichnet. „Er war ein Gestalter und ein Mann des Volkes“, unterstrich der NRW-Ministerpräsident. Die Anliegen der Menschen seien ihm stets von großer Bedeutung gewesen. In einer Zeit, in der das wiedervereinte Deutschland vor großen Herausforderungen gestanden habe, habe Bernhard Vogel Verantwortung übernommen.

Bernhard Vogel war von 1976 bis 1988 Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und von 1992 bis 2003 Ministerpräsident von Thüringen. Er war der jüngere Bruder des SPD-Politikers Hans-Jochen Vogel (1926-2020).

Bernhard Vogel wurde 1932 in Göttingen geboren und wuchs in Gießen und München auf. Er ist bis heute der einzige Politiker, der als Ministerpräsident Länder in beiden Teilen Deutschlands regierte.