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Württembergische Kirche reagiert auf Missbrauchsstudie

Das Kirchenparlament der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, die Synode, befasst sich bei ihrer Frühjahrstagung mit Konsequenzen aus der jüngsten Studie zu sexualisierter Gewalt in der Kirche. Geplant ist für die am Freitag (15.3.) in Stuttgart beginnende Synodentagung eine Stellungnahme der kirchenleitenden Organe. Der unabhängige Forschungsverbund ForuM hatte Ende Januar eine bundesweite Untersuchung über sexualisierte Gewalt in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Diakonie veröffentlicht. Dabei wurden mindestens 2.225 Betroffene und 1.259 Beschuldigte ermittelt.

Ein weiterer Schwerpunkt der Synode wird die Frage sein, wie junge Menschen zum christlichen Glauben finden und wie sie ihn erleben. Dafür soll unter anderem die Studie „Jugend zählt 2“ herangezogen werden, die von den Evangelischen Landeskirchen in Württemberg und Baden getragen und im Februar vorgestellt wurde. Ein Ergebnis ist, dass die beiden Kirchen mit ihren regelmäßigen Gruppenangeboten rund 159.000 junge Leute erreichen.

Ums Geld wird es bei der am Samstag endenden Frühjahrstagung ebenfalls gehen. Die Kirchenparlamentarier nehmen die mittelfristige Finanzplanung bis zum Jahr 2028 unter die Lupe und befassen sich mit einer Strategie, wie bei sinkenden Kirchensteuereinnahmen die Versorgungsgelder für pensionierte Kirchenbeamte bezahlt werden können. (0568/13.03.2024)