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Worms hat kein Geld für Springbrunnen

Aufgrund finanzieller Probleme bleiben in Worms in diesem Jahr die städtischen Springbrunnen zunächst abgeschaltet. Die Maßnahme sei nötig, weil die Stadt bislang noch nicht über einen genehmigten Haushalt für 2025 verfüge, teilte die Stadtverwaltung am Montag mit. In der „haushaltslosen Zeit“ dürften nur unaufschiebbare oder gesetzlich vorgeschriebene Ausgaben getätigt werden. Der Betrieb der Springbrunnen falle nicht darunter, erklärte Oberbürgermeister Adolf Kessel (CDU). Weil er wisse, dass viele Bürger sich auf die Brunnen freuten, hoffe er, die Inbetriebnahme bald nachholen zu können.

Der Wormser Stadtrat hatte im vergangenen Dezember einen Haushaltsplan für das laufende Jahr beschlossen, der ein Defizit von 70,7 Millionen Euro aufwies. Die Kommunalaufsichtsbehörde ADD verweigerte wegen des hohen Defizits ihre Zustimmung. Für den Springbrunnenbetrieb veranschlagt die Stadt einen mittleren fünfstelligen Betrag pro Saison.