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Wohlfahrtspflege: NRW soll Freiwilligendienste besser fördern

Angesichts des 60-jährigen Bestehens des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) am 29. April hat sich die Freie Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen besorgt über die Zukunft des FSJ und des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) geäußert. Die Wohlfahrtsverbände und der Landesarbeitskreis FSJ/BFD beklagten ein mangelndes Engagement des Landes NRW, wie die Freie Wohlfahrtspflege am Montag in Düsseldorf mitteilte. Im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern gebe es in NRW bisher keine Regelförderung von Freiwilligendiensten.

Die Landesebene sei in der Verantwortung für eine effektive Förderung des Freiwilligen Sozialen Jahres, hieß es. Die Ausgestaltung der Freiwilligendienste entscheide auch über die Zukunft des Gesundheitswesens und der sozialen Unterstützungssysteme, erklärte Matthias Schmitten von der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Viele junge Menschen würden durch ihre Erfahrungen im Freiwilligendienst für eine Tätigkeit im sozialen Bereich begeistert.

Wohlfahrtsverbände und Landesarbeitskreis wiesen außerdem darauf hin, dass der vom Bund geförderte Bundesfreiwilligendienst weiterhin „von massiven Kürzungen bedroht“ sei. Die „mangelnde Planungssicherheit“ sei für Träger, Einsatzstellen und Freiwillige unzumutbar. Das Land NRW müsse sich auf Bundesebene für eine verlässliche Finanzierung des BFD einsetzen, hieß es.