Bei den European Publishing Awards 2024 werden unter anderem die „WirtschaftsWoche“ und die Rechercheplattform „Correctiv“ ausgezeichnet. Die „WirtschaftsWoche“ in Düsseldorf erhalte den Preis als „European Magazine of the Year“, wie der österreichische Oberauer Medienfachverlag am Donnerstag in Salzburg erklärte. Die Jury lobte vor allem den Relaunch des Magazins im vergangenen Herbst, „der den handwerklich gut gemachten Titel visuell nochmals auf ein neues Niveau gehoben“ habe. Bilder, Illustrationen und Infografiken würden „vorbildlich eingesetzt“.
„Correctiv“ wurde als die „European Digital Publishing Platform of the Year“ geehrt. Zur Begründung verwies die Jury auf die Bedeutung guter Recherche für Gesellschaften in Europa, unabhängig von verlegerischen Geschäftsmodellen. Das gemeinnützig orientierte Medienhaus in Hauptsitz in Essen hatte etwa Anfang des Jahres mit den Recherchen über ein „Geheimtreffen“ unter anderem von hochrangigen AfD-Politikern und Neonazis im November in für Aufsehen gesorgt.
Weitere Auszeichnungen gehen unter anderem an „Gruppetto – Das Magazin für Radsport und Velokultur“ (Newcomer of the Year), das spanische „MaMagazin“ über Mutterschaft jenseits von Stereotypen und das schwedische Indie-Musikmagazin „Fozzie 18“ (beide Special Recognition of the Year). Insgesamt werden bei der Preisverleihung im Juni 89 Gewinnerinnen und Gewinner prämiert. Der Medienfachverlag Oberauer und der Zeitungsdesigner Norbert Küpper aus Düsseldorf vergeben die Auszeichnungen jährlich.