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Wieder mehr freiberufliche Hebammen in Bayern

Junge Eltern können ein Lied davon singen: Eine gute Hebamme an der Seite macht die ersten Wochen vor und nach der Geburt eines Kindes wesentlich leichter. Bayern tut einiges, um den Beruf attraktiver zu machen.

In Bayern sind wieder mehr Hebammen freiberuflich tätig. Ihre Zahl stieg seit 2018 von 3.047 um rund 20 Prozent auf 3.659 (Juli 2024), wie das Gesundheitsministerium am Sonntag in München mitteilte. Ministerin Judith Gerlach (CSU) sagte, staatliche Förderprogramme hätten die Versorgungslage in der Geburtshilfe deutlich verbessert. Gerlach äußerte sich zum Internationalen Hebammentag am 5. Mai.

Hebammen können seit 2018 jährlich bis zu 1.000 Euro vom Freistaat erhalten, wenn sie freiberuflich mindestens vier Geburten im Jahr betreuen. Laut Gerlach wurde die Leistung seither mehr als 6.000 Mal abgerufen. Außerdem gibt es seit 2019 eine Niederlassungsprämie von einmalig 5.000 Euro, um freiberuflichen Hebammen den Einstieg oder Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern. Davon haben laut Ministerium 832 Hebammen Gebrauch gemacht.