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Weniger neue Azubis in Deutschland

Positiver Trend gebrochen – erstmals seit der Corona-Krise ist die Zahl der neuen Ausbildungsverträge in Deutschland 2024 gesunken. Langfristig zeigt sich zudem ein Wandel im Geschlechterverhältnis.

Weniger Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr eine Ausbildung begonnen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, schlossen 2024 rund 470.900 Auszubildende einen neuen Ausbildungsvertrag ab, fast 9.000 weniger als im Vorjahr. Damit habe sich der positive Trend in der dualen Berufsausbildung in Betrieb und Berufsschule erstmals seit dem coronabedingten Einbruch 2020 nicht fortgesetzt.

Die Gesamtzahl der in Ausbildung befindlichen Menschen blieb demnach mit rund 1,2 Millionen gegenüber dem Vorjahr fast gleich. Auch der Geschlechteranteil bei Neuverträgen habe sich zu 2023 kaum verändert – dafür aber im Zehnjahresvergleich. Waren 2014 noch etwa 40 Prozent der Neu-Azubis weiblich, lag ihr Anteil im vergangenen Jahr nur noch bei 36 Prozent.