Menschen in Hessen haben im vergangenen Jahr durchschnittlich 416 Kilo Müll pro Kopf weggeworfen. Das sei ein Rückgang im Vergleich zu 2021 von 47 Kilo oder 9 Prozent und somit der stärkste Rückgang gegenüber einem Vorjahr seit 2004, teilte das Hessische Statistische Landesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Die Gesamtmenge der Haushaltsabfälle ist vergangenes Jahr demnach um 257.900 Tonnen auf 2,66 Millionen Tonnen gesunken.
Besonders stark sei die Menge des Biomülls zurückgegangen. Sie habe sich um 20 Kilo pro Person (minus 13 Prozent) reduziert, teilte das Landesamt weiter mit. Fast alle Gebiete in Hessen hätten 2022 niedrigere Niederschlagsmengen als im Vorjahr verzeichnet, hieß es zur Erklärung. Dadurch habe sich das Pflanzenwachstum reduziert.
Auch bei allen anderen Abfallarten seien die Gesamtmengen zum zweiten Mal in Folge zurückgegangen, hieß es. Unter anderem habe der Sperrmüll um 4 Kilogramm pro Person und 14 Prozent abgenommen, beim Hausmüll seien es 8 Kilo pro Person und rund 5 Prozent gewesen.