Im April 2024 sind in Thüringen rund 147.000 Beschäftigungsverhältnisse unterhalb der bundesweiten Niedriglohnschwelle von 13,79 Euro entlohnt worden. Damit sei rund jeder sechste Job im Freistaat dem Niedriglohnsektor zuzurechnen, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Erfurt mit. Zwischen April 2023 und April 2024 sei der Anteil der vergleichsweise gering bezahlten Arbeitsverhältnisse von 18,5 Prozent auf 17,4 Prozent um rund 11.000 Jobs gesunken.
Zugleich reduzierte sich den Angaben zufolge auch die Lohnspreizung zwischen Gering- und Besserverdienenden in Thüringen. Zwischen April 2014 und April 2024 seien die Verdienste der Geringverdienenden um durchschnittlich 78,8 Prozent gestiegen. Die
Verdienste der Besserverdienenden erhöhten sich dagegen nur um 38,5 Prozent.