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Weniger Butter, mehr Käse – Milchverbrauch in Deutschland

Der Milchverbrauch blieb hierzulande zuletzt zwar konstant – die Verwertung der Milch änderte sich jedoch. Historisch niedrig ist die Zahl der Milchviehbetriebe laut einer neuer Statistik.

Die Menschen in Deutschland sparen offenbar bei der Butter. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Butter und anderen aus Milch hergestellten Streichfetten sank im vergangenen Jahr um ein 250-Gramm-Päckchen auf 5,3 Kilogramm, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Bonn am Donnerstag nach vorläufigen Zahlen mitteilte, Um ein Kilogramm zugenommen im Vergleich zum Vorjahr habe hingegen der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse auf 25,4 Kilogramm.

Insgesamt blieb laut Versorgungsstatistik mit 46,2 Kilogramm der rechnerische Verbrauch von Konsummilch, also auch in verarbeiteten Produkten, konstant. Die Herstellungsmenge sank hingegen zum vierten Mal in Folge auf 4,1 Millionen Tonnen. Daraus ergebe sich ein um zwei Prozentpunkte gesunkener Selbstversorgungsgrad von 106 Prozent. Auch die Zahl der Milchviehbetriebe ging erneut zurück: Sie fiel um 3,8 Prozent und erreicht mit zuletzt 48.649 einen historischen Tiefstand.