Bremen – Mit einer nach Süden ausgerichteten Weltkarte will das Evangelische Missionswerk in Deutschland zu einer neuen Sicht auf die Welt anregen. Damit werde „das Nord-Süd-Gefälle unserer Welt auf den Kopf gestellt“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Missionswerks, der Oldenburger Bischof Jan Janssen, in Bremen. Da sich von den Zahlen her das „Zentrum des Christentums in den Süden verlagert“, rege die neue Weltkarte dazu an, auch die dort betriebene „authentische Theologie“ zu betrachten, heißt es im Jahresbericht des Missionswerks. Die Karte ist nach Süden ausgerichtet. Damit liegt Europa nicht in der Mitte, sondern rechts unten. Zudem sei die Weltkarte flächentreu. Sie basiert auf den Erkenntnissen des Bremer Historikers Arno Peters, der in den 70er Jahren erstmals eine Weltkarte mit neuen Proportionen veröffentlicht hatte. epd
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