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Welt-HPV-Tag: Drese rät zur Schutzimpfung ab neun Jahren

Eine Impfung kann das Risiko für HPV-bedingte Krebsarten deutlich senken. Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) wirbt deshalb für die HPV-Impfung für Kinder und Jugendliche ab neun Jahren, wie ihr Ministerium am Sonntag in Schwerin mitteilte. Die Impfung schützt vor Krebs durch Humane Papillomviren (HPV). Am Montag (4. März) ist Welt-HPV-Tag.

Die Ständige Impfkommission empfiehlt laut Gesundheitsministerium die HPV-Impfung für alle Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 14 Jahren bzw. eine Nachholimpfung ab 15 Jahren. Die Impfkosten würden bis zum 18. Geburtstag von der Krankenkasse übernommen, von manchen auch darüber hinaus. Auch für über 18-Jährige könne die Impfung sinnvoll sein, hieß es.

HPV kann den Angaben zufolge durch sexuellen Kontakt übertragen werden. Die Viren können Feigwarzen verursachen und somit zur Entstehung von Krebserkrankungen beitragen. Bundesweit erkranken pro Jahr fast 8.000 Menschen an HPV-bedingtem Krebs.

Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt als derzeitige Vorsitzländer der Nationalen Lenkungsgruppe Impfen (NaLI) hätten 2024 als HPV-Schwerpunktjahr der landesweiten Impfkampagne ausgerufen, hieß es. Derzeit erarbeite die NaLI ein HPV-Konzept für Deutschland zur Förderung des Impfwissens und Steigerung der Impfquoten. Es solle auf der 8. Nationalen Impfkonferenz am 13. und 14. Juni in Rostock-Warnemünde vorgestellt werden.