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Weihbischof: Friedrich-Bilder sind “Geräuschunterdrückung in Öl”

Der Berliner Weihbischof Matthias Heinrich lobt die meditative Kraft der Bilder von Caspar David Friedrich ((1774-1840), dessen Gemälde und Zeichnungen derzeit in Berlin zu sehen sind.

Der Berliner Weihbischof Matthias Heinrich outet sich als Fan des Malers Caspar David Friedrich (1774-1840). Seine Bilder seien eine “Geräuschunterdrückung in Öl” schreibt Heinrich in einem vorab verbreiteten Gastbeitrag für die Berliner Boulevardzeitung “B.Z.” (Donnerstag). “Die Bilder von Caspar David Friedrich lassen ganz still werden. Man möchte nur betrachtend lauschen – sei es auf die Wellen aber auch in sich selbst hinein. Ja, die Bilder haben etwas Melancholisches, aber auch etwas sehr Beruhigendes.”

Dabei gesteht der Weihbischof, die große Friedrich-Ausstellung, die aus Anlass des 250. Geburtstages des Malers derzeit in der Alten Nationalgalerie zu sehen ist, noch nicht gesehen zu haben. “Aber ich möchte unbedingt die Bilder aus der Nähe und im Original sehen, die man doch irgendwie schon im Kopf hat.” Friedrich zeige Perspektiven und der Titel der Ausstellung “Unendliche Landschaften” scheint Heinrich “mehr als passend” zu sein. Nichts begrenze die Tiefe dieser Bilder, so der Weihbischof.

Über 60 Gemälde und 50 Zeichnungen Caspar David Friedrichs sind in der Schau “Unendliche Landschaften” in der Alten Nationalgalerie bis zum 4. August zu sehen.