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Was am Ende zählt

Von Sterbenden lernen, was leben heißt

ZDF und Torsten Lapp Produktion

Viele Menschen bereuen am Ende des Lebens gerade das, was sie nicht gemacht haben. Sie erkennen, dass sie mehr hätten wagen, mehr Gefühle hätten zulassen sollen.
Jutta Winkelmann hat Krebs. Sie ist eine der weltberühmten „Getty Twins“. Zwei Schwestern aus Kassel, die im Alter von 20 Jahren auszogen, um als Hippies Liebe in die Welt zu bringen. Heute ist Juttas Leben langsam, leiser und mühsam, aber immer noch spannend, denn die 66-Jährige erkennt jeden Tag mehr, was im Leben wirklich zählt.
Auffällig ist, dass im Rückblick auf das eigene Leben viele Menschen weniger ihre Fehler bedauern, ihre Taten, sondern eher die Chancen, die sie nicht ergriffen haben, die verpassten Gelegenheiten – also das, was sie eben nicht gemacht haben. In der „37 Grad“-Dokumentation geht es um das Sterben, aber viel mehr noch um das Leben – ein Leben, das es wert ist, so genannt zu werden: mutig, offen – zugewandt. Von Sterbenden lernen heißt leben lernen.

Di, 24.11., 22.15, ZDF