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Wanderausstellung zu Flucht aus der DDR nach Hamburg

35 Jahre Friedliche Revolution bilden den Anlass für eine im Kulturhaus Süderelbe startende Wanderausstellung. In der Schau „Demokratie vor Ort – Persönliche Erinnerungen von Hamburger:innen aus der DDR“ begegnen dem Publikum Geschichten und Erfahrungen von Menschen, die zu unterschiedlichen Zeiten und auf verschiedenen Wegen aus der DDR nach Hamburg gekommen sind, wie die Landeszentrale für politische Bildung und die Universität Hamburg am Montag mitteilten. Eröffnung der Ausstellung ist am 4. November (18 Uhr), zu sehen sein wird die Schau bis zum 30. Januar 2025.

Dargestellt werden den Angaben zufolge die ersten Erkenntnisse des Forschungsprojekts „Orte der (Un-)Sichtbarkeit“, das zwischen 2021 und 2024 am Arbeitsbereich Public History der Uni Hamburg durchgeführt wurde, hieß es. „Wir haben damals aus den Interviews fünf multimediale Touren mit insgesamt 16 Stationen im Hamburger Stadtgebiet entwickelt. In der neuen Ausstellung gibt es nicht nur viele Eindrücke aus den Audiowalks, sondern wir erweitern sie um den Schwerpunkt Demokratiegeschichte und schaffen durch die Erzählungen die Verbindung zum Hier und Jetzt“, sagte Theresa Hertrich, die das Folgeprojekt „Demokratie vor Ort: Resonanz-Raum-Ausstellung“ sowie die neue Ausstellung gemeinsam mit Jan Krawczyk am Arbeitsbereich Public History der Universität koordiniert.

Die Wanderausstellung soll ein Ort der Begegnung werden, an dem in verschiedenen Formaten demokratiespezifische Fragen vor dem Hintergrund deutsch-deutscher Teilung verhandelt werden können. Neben Workshops seien u.a. Führungen und Lesungen geplant. Am 5. November (18 Uhr) finde unter dem Titel „Vor der Wahl ist nach der Wahl – Über das Privileg, wählen zu dürfen“ ein Podiumsgespräch mit dem Leiter des Stasi-Unterlagen-Archivs-Rostock, Volker Höffer, sowie Zeitzeuginnen und -zeugen statt. In einer Mitmachstation haben Besucherinnen und Besucher der Ausstellung die Möglichkeit, ihre Gedanken und Positionen zum Gezeigten sichtbar zu machen.