40 Nationen, eine Botschaft: In Lourdes haben sich Soldatinnen und Soldaten aus aller Welt getroffen. Militärbischof Overbeck überbrachte ihnen vom neuen Papst eine klare Aufgabe.
Soldatinnen und Soldaten verschiedener Länder haben die Chance genutzt, bei der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt in Lourdes über Grenzen hinweg miteinander ins Gespräch zu kommen. Wie das Katholische Militärbischofsamt in Berlin am Montag mitteilte, hatten rund 500 deutsche Soldatinnen und Soldaten am Wochenende gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus 40 Nationen den südfranzösischen Marien-Wallfahrtsort besucht. Am Montag endete die Wallfahrt mit der gemeinsamen Heimfahrt per Bahn.
An den drei Tagen in Lourdes erwartete die Wallfahrenden neben dem internationalen Eröffnungsgottesdienst in der unterirdischen Basilika Hl. Pius X. und der berühmten Lichterprozession in der Dunkelheit ein vielfältiges geistliches und kulturelles Angebot. Militärbischof Franz-Josef Overbeck und zahlreiche Seelsorgende begleiteten die Bundeswehrangehörigen laut Militärbischofsamt.
Bei einem Gottesdienst im Zeltlager hatte Overbeck am Samstag die Friedensbotschaft des neuen Papstes Leo XIV. hervorgehoben. Frieden sei ein Ziel, dem auch die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr verpflichtet seien, erklärte der Bischof von Essen. Er erinnerte auch an die Worte von Leos Vorgänger, Papst Franziskus: Der habe die Kirche einst als “Feldlazarett” charakterisiert. Das könne ein “Ort der Heilung und der Begegnung der Menschen sein”, sagte der Militärbischof.