Bonn – Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald pflanzt im Jahr des 500. Reformationsjubiläums rund um den Tag des Baumes am 25. April Apfelbäume. In Anlehnung an den Martin Luther zugeschriebenen Ausspruch „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ sollen je nach Standort seltene Apfelsorten oder Wildäpfel gepflanzt werden, wie der Naturschutzverband in Bonn ankündigte. Besonders bevorzugt würden Pflanzorte in kirchlichem Besitz wie Kirchhöfe, Klöster, kirchliche Einrichtungen und Kirchenwälder.
Alte Obstsorten seien in der modernen Agrarlandschaft nur noch äußerst selten anzutreffen, erklärte die Schutzgemeinschaft. Sie enthielten ein über Jahrhunderte selektiertes genetisches Potenzial. Der Erwerbsobstbau in Deutschland bringe nur etwa 20 Sorten Äpfel in den Handel, kritisierte der Verband. Nach Schätzungen von Apfelforschern existierten in Deutschland jedoch 1500 alte Apfelsorten, die nach und nach wieder entdeckt würden. epd
Artikel teilen: