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Waldbrandübung in Sächsischer Schweiz

Mit einer umfangreichen Waldbrandübung in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz ist am Samstag der Ernstfall geprobt worden. Dabei ging es nach Angaben des sächsischen Umweltministeriums vorrangig um die Waldbrandbekämpfung in unzugänglichem Gebiet sowie den Einsatz von Drohnen- und Löschtechnik. Beteiligt waren demnach rund 150 Einsatzkräfte der sieben Ortsfeuerwehren von Sebnitz und vier weitere aus dem Landkreis, der Bergwacht, vom DRK Sebnitz sowie der Nationalpark- und Forstverwaltung.

Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) sagte in Dresden: „Wir hatten in den letzten Jahren einige herausfordernde Brände, gerade auch in der Sächsischen Schweiz.“ In solch schwierigen Situationen gelte es umso mehr, „professionell, kooperativ und abgestimmt vorzugehen“. In den vergangenen beiden Jahren sei viel investiert worden, um Brände schneller bekämpfen zu können. Dies sollte bei der Waldbrandübung nun erprobt werden.

Konkret wurde ein Flächenbrand im unwegsamen Gelände simuliert. Erprobt wurde die gesamte Handlungskette über die Lageerkundung und Brandbekämpfung bis zu Rettungsmaßnahmen für verletzte Personen.

Unter anderem hatten im Sommer 2022 im Nationalpark mehrere Waldbrände gewütet. Einer der Brände breitete sich von der Böhmischen Schweiz unmittelbar an der deutsch-tschechischen Grenze aus und vernichtete 250 Hektar Wald. In einem anderen Fall brannten 2.500 Quadratmeter Wald nahe der berühmten Bastei. Auslöser waren noch glimmende Kohlestücke einer Shisha-Pfeife.