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Wachsam bleiben

Jetzt werden auch hier Menschen persönlich bedroht, die sich für Flüchtlinge und gegen Fremdenfeindlichkeit einsetzen: Zwei Männer und eine Frau in Bielefeld haben von einer nationalistischen Partei Postkarten bekommen, auf denen sie aufgefordert wurden, das Land zu verlassen – weil sie, so wörtlich, „den Austausch unseres Volkes mit art- und kulturfremden Ausländern“ vorantrieben.
Selbst wenn das nur öffentlichkeitswirksames Wortgeplänkel der Rechtsextremisten sein sollte – es ist ein neuer Ton, der bisher eher aus Ostdeutschland bekannt war. Von dort kommt denn auch die Forderung an die Kirche (Seite 7): Bezieht eindeutig Position gegen jede Form von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus – und macht diese Position öffentlich, wo es nur geht!
Das geschieht bereits in unseren Kirchen, und kann man nur mahnen: Bleibt wachsam. Das Evangelium ist eindeutig, wenn es darum geht, dem Schwachen zu helfen. Das kann nicht oft genug betont werden – auf der Kanzel, im politischen Diskurs und in privaten Gesprächen.