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Vorteile für Deutschland mit der AfD

UK 23/2016, AfD (Seite 1: „Widersprechen! Aber wie?“, Seite 14: „AfD-Gedankengut gesellschaftlich ächten“)
Es ist einfach, eine Partei als rechtspopulistisch zu ächten. Dennoch hat die AfD in unserer Demokratie durchaus ein Existenzrecht: Populismus heißt nämlich, reden und handeln wie das Volk (= lateinisch populus) denkt. (…)
Sieht man sich das Grundsatzprogramm der AfD an, so zielt es darauf ab, sich so zu verhalten, wie es jeder Bundeskanzler bei seiner Vereidigung verspricht: Schaden vom deutschen Volk fernzuhalten. Derzeit aber steuern wir auf folgende massive Schäden zu:
Wirtschafts- und währungspolitisch: Die EZB will eine inflationistische Entwicklung des Euro. Eine Horrorvorstellung für alle Bürger, weil ihr Kapital an Wert verliert. Um die beabsichtigte Inflation von zwei  Prozent zu erreichen, wirft die EZB seit Mitte 2015 jeden Monat 80 000 Millionen Euro auf den Markt und kauft Staatsanleihen schwacher Euroländer, die auf dem freien Markt unverkäuflich wären. Damit ruiniert sie unsere Währungsstabilität.
Sozialpolitisch: Der ungezügelte Zuwanderungsstrom belastet unsere Sozialsysteme. Die AfD unterscheidet übrigens zwischen Flüchtlings- und irregulären Migranten; sie will durchaus die Flüchtlinge schützen, solange die anerkannte Fluchtursache andauert.
Sicherheitspolitisch: Zitat des CDU-Innenexperten Wolfgang Bosbach: „Wenn mehr als die Hälfte aller Flüchtlinge ohne Pass einreisen und wenn von den vorgelegten Pässen Tausende gefälscht sind, haben wir ein Sicherheitsproblem. Es lässt sich nicht bestreiten, dass unter ihnen dschihadistische Kämpfer sein könnten.“
Über die Formulierung im AfD-Programm, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, lässt sich sicherlich streiten. Immerhin toleriert die AfD die Glaubensüberzeugung eingliederungswilliger moslemischer Asylanten.
Wenn sich die AfD-Politiker an dieses Programm halten, sind damit für uns Deutsche durchaus Vorteile zu erreichen.
Klaus Kriese, Haltern am See