Der verstorbene Kreml-Kritiker ist in besonderer Weise mit Berlin verbunden. 2020 erholte er sich hier von einem Giftanschlag. Nun mehren sich Vorschläge, eine bleibende, öffentliche Erinnerung an ihn zu schaffen.
Die Stiftung Zukunft Berlin (SZB) schlägt vor, eine Straße, einen Platz oder ein Gebäude nach dem verstorbenen russischen Regimekritiker Alexej Nawalny zu benennen. “Mit Berlin ist das Schicksal Nawalnys in besonderer Weise verbunden. Nach dem heimtückischen Versuch, ihn zu vergiften, wurde er hier in der Charite behandelt. Von Berlin aus ist er anschließend freiwillig nach Russland zurückgekehrt, um seinen Kampf für Menschenrechte und Demokratie weiterzuführen”, erklärte SZB-Vorstandssprecher Markus Dröge am Dienstag.
“Es wäre deshalb ein eindrucksvolles Zeichen, wenn in Berlin ein Ort gefunden würde, der seinen Namen trägt und an seinen Kampf erinnert”, so der frühere evangelische Bischof. Dröge würdigte Nawalny als “unerschrocken, unbeugsam und furchtlos”. Er sei seit Jahren für Freiheit und Demokratie in seiner russischen Heimat eingetreten. Dies habe er nun mit seinem Leben bezahlen müssen.