Wegen erkrankter Kinder bleiben auch in Thüringen meist die Mütter zu Hause. Von den gestellten Anträgen entfielen rund 70 Prozent auf Mütter und 30 Prozent auf die Väter, teilte die Barmer nach Auswertung ihrer Versichertendaten der vergangenen Jahre mit. In den Jahren 2021 und 2022 seien landesweit von Versicherten der Krankenkasse jeweils rund 18.500 Anträge auf Kinderkrankengeld gestellt worden.
Für dieses Jahr rechnet der Versicherer landesweit mit mehr Krankschreibungen von Eltern aufgrund der deutlich erhöhten Infektionslage. So seien bis Ende September bereits mehr als 10.500 Anträge auf Kinderkrankengeld von Barmer-Versicherten gestellt worden. Während der Wintermonate sei üblicherweise mit stark steigenden Krankschreibungen zu rechnen.
Der Anspruch der Kinderkrankentage erhöhe sich ab kommendem Jahr von bislang zehn auf 15 Tage pro Kind bis zu einem Alter von unter zwölf Jahren und Elternteil. Der Anspruch sei unabhängig von der Zahl der Kinder begrenzt auf maximal 35 Tage im Jahr.