Menschen in aller Welt werden am Samstag die Beisetzung von Papst Franziskus verfolgen. Die Trauerfeierlichkeiten bestehen aus mehreren Elementen.
Am Samstag finden in Rom die Trauerfeierlichkeiten für Papst Franziskus statt. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) erklärt Begriffe rund um die katholische Beisetzung.
Beim Requiem handelt es sich um eine katholische Messe für Verstorbene. Wie sonst auch gibt es darin Lesungen, Gebete und eine Eucharistiefeier, aber mit einem besonderen Fokus auf Tod und Auferstehung. Dabei stehen der Verstorbene, sein Leben und die Hoffnung auf seine Auferstehung im Fokus. Der Sarg kann bei der Feier vor dem Altar stehen. Meist geht ein Requiem der Beisetzung auf dem Friedhof voraus, muss aber nicht zwingend mit dieser verbunden sein. Es kann auch unabhängig davon oder an einem anderen Tag gefeiert werden. Der Name leitet sich vom Beginn des traditionellen Eingangsgesangs “Requiem aeternam” (Ewige Ruhe) ab. Die Gesänge haben eine Reihe von Komponisten zur Vertonung inspiriert, sehr bekannt ist etwa das Mozart-Requiem.
Die Feier, die am Grab stattfindet. Sie besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: Nach einer kurzen Einführung wird der Sarg ins Grab eingelassen, dann folgen Riten wie die Besprengung mit Weihwasser, das Beweihräuchern, der Erdwurf, der die Vergänglichkeit des Körpers symbolisieren soll, und die Aufrichtung des Kreuzes als Zeichen der Hoffnung auf die Auferstehung. In einem zweiten Teil folgen Fürbitten und weitere Gebete. Adressat der Riten ist in erster Linie der Verstorbene selbst, der explizit angesprochen wird. Auch für Urnenbeisetzungen gibt es einen eigenen Ritus, ebenso für die Verabschiedung am Sarg vor einer Einäscherung. Da die anonyme Verstreuung der Asche von der Kirche nicht erlaubt ist, gibt es für diese auch keine eigenen Riten.
Umfassen die gesamten Trauerfeierlichkeiten vom Sterbeort bis zum Grab (vom Lateinischen “ex(s)equi” – hinausgeleiten). Nach engerer Definition gehören dazu die Segnung des Leichnams im Sterbehaus, die Überführung in die Kirche zum Requiem und die Prozession zum Grab mit anschließender Beisetzung.
Oft unscharf verwendete Begriffe für verschiedene Abschnitte der gesamten Trauer- und Begräbnisrituale. Auch bei Beisetzungen ohne religiöse Prägung wird von Trauerfeiern gesprochen. Diese folgen häufig keinem festgelegten Ritus, sondern werden sehr individuell gestaltet, zum Beispiel unter Hinzunahme eines Trauerredners.