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Volksbund fordert mehr Geld für Kriegsgräberfürsorge

Der baden-württembergische Landesvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Guido Wolf, fordert vom Bund mehr Geld für die Arbeit des Vereins. Seit 2019 seien die Zuschüsse aus Berlin nicht mehr erhöht worden, kritisiert Wolf in einer am Dienstag in Konstanz verbreiteten Mitteilung. „Wir pflegen über 2,9 Millionen deutsche Kriegsgräber im Ausland und sind zudem der einzige Kriegsgräberdienst der Welt mit einer eigenen Jugendarbeit“, hob der ehemalige Justizminister und frühere CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag hervor.

Kriegsgräberstätten seien „Lernorte der Geschichte“, schrieb Wolf. Man sei nun an den Punkt gekommen, Planungs- und Bauvorhaben für 2025 zu stoppen. Darunter leide auch das Ansehen Deutschlands im Ausland. Eine Politik, die den Respekt vor der Würde gefallener Soldaten vermissen lasse, sei geschichtsvergessen.

Als Beispiel nannte der Landesvorsitzende den erst vor wenigen Jahren entdeckten „Winterbergtunnel“ in Frankreich. Dort seien Soldaten vor allem aus Baden im Ersten Weltkrieg verschüttet worden. Die Planung für eine Kriegsgräberstätte habe man vorerst stoppen müssen. (2609/19.11.2024)