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Viele Berliner mit Migrationshintergrund sprechen zu Hause Deutsch

Ein Viertel der rund 1,3 Millionen Berliner und Berlinerinnen mit Migrationshintergrund spricht zu Hause ausschließlich Deutsch. Das gehe aus den Erstergebnissen des Mikrozensus 2022 hervor, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Montag in Potsdam anlässlich des Europäischen Tags der Sprachen am 26. September mitteilte. Demnach waren mehr als die Hälfte dieser Personen deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die in Deutschland geboren wurden (52 Prozent).

Knapp jeder Zweite (49 Prozent) mit Migrationshintergrund nutzte demnach neben Deutsch mindestens noch eine weitere Sprache im häuslichen Umfeld. Fast ein Viertel dieser Personen unterhielt sich vorrangig auf Deutsch (24 Prozent). Am zweithäufigsten wurde Türkisch zur heimischen Kommunikation genutzt (13 Prozent), gefolgt von Arabisch (neun Prozent) und Englisch (acht Prozent). Mit je sieben und sechs Prozent schlossen sich Russisch und Polnisch an.

Rund ein Viertel (26 Prozent) der Menschen mit Migrationshintergrund in Berlin sprach den Angaben zufolge zu Hause kein Deutsch. Bei diesen Personen habe es sich überwiegend um Ausländerinnen und Ausländer gehandelt, die selbst zugewandert seien (83 Prozent), hieß es. Die Menschen, die zu Hause kein Deutsch sprachen, verständigten sich am häufigsten auf Englisch (17 Prozent), Russisch (zehn Prozent) oder Türkisch. Laut Mikrozensus-Definition hat eine Person einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt.