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Verdienste in Gesundheits- und Pflegeberufen deutlich gestiegen

Vor zehn Jahren haben Vollbeschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen monatlich etwa 1.220 Euro weniger verdient. Ein höherer Verdienstzuwachs als in vielen anderen Berufsgruppen.

Ein Grund für den Lohnanstieg im Pflege- und Gesundheitssektor dürfte der Mindestlohn sein
Ein Grund für den Lohnanstieg im Pflege- und Gesundheitssektor dürfte der Mindestlohn seinImago / Westend61

Vollzeitbeschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen haben im April 2024 deutlich mehr verdient als zehn Jahre zuvor. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, erhielten sie im April vergangenen Jahres im Mittel monatlich 4.048 Euro brutto ohne Sonderzahlungen. Das waren 1.219 Euro mehr als zehn Jahre zuvor.

Verdienstzuwachs höher als in anderen Branchen

Laut Verdiensterhebung waren im April 2024 knapp 1,7 Millionen Menschen in Deutschland in Gesundheits- und Pflegeberufen vollzeitbeschäftigt, mehr als zwei Drittel (68 Prozent) von ihnen waren Frauen. Der Verdienstzuwachs fiel den Angaben zufolge in Gesundheits- und Pflegeberufen höher aus als in vielen anderen Berufsgruppen.

Einen Grund dafür sehen die Statistiker auch in der Einführung und Entwicklung des gesetzlichen Mindestlohns seit 2015, von dem Beschäftigte in Gesundheit und Pflege stärker profitiert hätten als in anderen Berufen. In der Gesamtwirtschaft verdienten Vollzeitbeschäftigte im April 2024 im Mittel 3.978 Euro brutto. Das waren 988 Euro mehr als zehn Jahre zuvor.