In der „Fokuswoche Vorsorge“ bieten die Verbraucherzentralen ab 4. November insgesamt 25 kostenlose Online-Vorträge an. Sie informierten rund um die Themen Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und digitaler Nachlass, teilte die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg am Montag in Stuttgart mit. Die Vorträge beginnen von Montag bis Freitag jeweils um 15 Uhr und 18 Uhr und dauern etwa eine Stunde. Sie sollen den Einstieg ins jeweilige Thema erleichtern.
Wer älter als 18 Jahre und einwilligungsfähig sei, könne mit einer Patientenverfügung für die Fälle vorsorgen, in denen er nicht mehr selbst entscheiden könne. Er könne festlegen, welche Untersuchungen und Behandlungen in bestimmten medizinischen Situationen oder für den Fall der Pflegebedürftigkeit erwünscht oder nicht erwünscht sind. Zu diesem Thema gibt es neun Online-Termine.
Wer infolge einer Krankheit oder eines Unfalls seine finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln könne, benötige einen Menschen, der sich darum kümmert. Wer hierzu konkrete Vorstellungen hat, könne in einer Betreuungsverfügung festlegen, wen das Gericht auswählen soll. Mit einer Vorsorgevollmacht könne eine gerichtlich angeordnete Betreuung vermieden werden. In den Online-Vorträgen werde an acht Terminen gezeigt, was dabei im Einzelnen zu beachten ist und wo Stolpersteine liegen können.
Weil immer mehr Bankgeschäfte und Verträge online abgewickelt werden, hätten Bevollmächtigte und erbberechtigte Personen oft keine Kenntnis von den Online-Accounts und den dazugehörigen Passwörtern. Zusätzliche Vorsorge- und Nachlassregelungen würden daher immer wichtiger. Auch zu diesem Thema gibt es acht Termine zur Auswahl. (2425/28.10.2024)