Sport und Kirche standen heute auf dem Programm des neuen Papstes. Neben Tennis-Profi Jannik Sinner traf Leo XIV. am Mittwoch hochrangige Kirchenmänner.
Der Vatikan hat das Treffen von Papst Leo XIV. und Tennis-Profi Jannik Sinner bestätigt. Die Leidenschaft des Papstes für Sport sei bekannt, sagte Vatikansprecher Matteo Bruni der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Mittwochmittag. Der Tennis-Weltranglisten-Erste sei gemeinsam mit dem Präsidenten der Italienischen Tennis-Vereinigung FITP, Angelo Binaghi, in den Räumen hinter der vatikanischen Audienzhalle empfangen worden. Begleitet wurden beide von ihren Familien.
So dürfte die überraschende Begegnung zwischen dem neuen Papst und dem Tennis-Profi aus Südtirol der Grund für die deutliche Verspätung sein, mit der Leo XIV. am Mittwoch seine erste große Audienz begann. Zum Treffen mit mehreren Tausend Gläubigen und Geistlichen der katholischen Ostkirchen am Mittwoch kam der Papst rund eine Viertelstunde zu spät, machte aber keine Angaben über den Grund.
Die Sportler und Ostkirchen-Vertreter waren am Mittwoch nicht die einzigen Gäste im Vatikan. Eine Woche nach seiner Wahl zum Papst empfing Leo XIV. zudem hohe Kirchenvertreter zu Gesprächen. So traf er den emeritierten Erzbischof von Boston, Kardinal Sean Patrick O’Malley. Der 80-Jährige leitet die Päpstliche Kinderschutzkommission seit ihrer Einrichtung durch Papst Franziskus im Jahr 2014. Wie lange sein Mandat noch läuft, ist unbekannt.
Darüber hinaus empfing Leo XIV. den Leiter seiner Ostkirchen-Behörde, Kardinal Claudio Gugerotti, sowie den Pro-Präfekten des Evangelisierungs-Dikasteriums, Erzbischof Rino Fisichella. Er ist für den Vatikan zudem für die Organisation des Heiligen Jahres verantwortlich. Auf der päpstlichen Besucherliste stand außerdem der Leiter der katholischen Organisation Opus Dei, Fernando Ocariz Brana.