Der 14. Februar landete 2023 nur auf Platz 148 der beliebtesten Hochzeitstage im Freistaat. Das hat das Landesamt für Statistik jetzt mitgeteilt. Es verweist zudem auf einen langfristigen Trend in Sachen Eheschließungen.
Der Valentinstag mag als Tag der Liebenden gelten – ein beliebter Hochzeitstag ist er in Bayern nicht. Der 14. Februar landete 2023 auf Platz 148 der beliebtesten Hochzeitstage im Freistaat. Das teilte das Landesamt für Statistik am Dienstag in Fürth mit. 105 Paare schlossen damals den Bund fürs Leben, wie es hieß. Immerhin: Das bedeute eine Zunahme um neun Eheschließungen gegenüber dem Vorjahr. Dennoch ist der Valentinstag 2023 (ein Dienstag) in Sachen Heiraten unterdurchschnittlich: 2023 wurden in Bayern laut Mitteilung 60.549 Ehen geschlossen, also durchschnittlich etwa 166 je Kalendertag.
Spitzenreiter bei den Eheschließungen war 2023 den Angaben zufolge Freitag, der 23. Juni. Damals wurden demnach 1.027 Trauungen vollzogen. Rang zwei: Samstag, 9. September 2023, 998 Eheschließungen; Rang drei: Freitag, 5. Mai 2023, 940 Eheschließungen.
Der beliebteste Wochentag fürs Heiraten war 2023 der Freitag, wie es weiter hieß. Insgesamt 23.070 Paare hätten an einem Freitag den Bund fürs Leben geschlossen. Die wenigsten Hochzeiten habe es an einem Sonntag (273) gegeben.
Auch für 2024 liegen schon Daten vor, allerdings nur bis einschließlich Oktober, wie das Statistikamt erklärte. “Der Valentinstag 2024 fiel auf einen Mittwoch. An diesem Tag wurden 124 Ehen geschlossen”, so die Behörde. “Heiratswillige bevorzugten auch im Jahr 2024 ‘Schnapszahltage’ in wärmeren Kalendermonaten wie Freitag, den 24. Mai 2024 (1.102)”, teilte das Amt weiter mit.
Betrachte man die ersten zehn Monate des Jahres 2024, so seien weniger Paare den Bund fürs Leben eingegangen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres: 51.587 Trauungen habe es 2024 gegeben, 52.810 im Vorjahr. “Die Zahl der registrierten Eheschließungen liegt in diesem Zeitraum knapp sechs Prozent unter dem Niveau des Medians der Jahre 2019 bis 2022 (54.671).” Der Median bezeichnet den Wert in der Mitte einer geordneten Zahlenreihe und wird nicht so stark von extremen Werten beeinflusst wie der Durchschnitt.