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Urzeit und Schokolade in Altenburg

Die Altenburger Museen blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Mit über 70.000 Gästen seien rund 30 Prozent mehr Besucherinnen und Besucher gegenüber dem Vorjahr gezählt worden, sagte der Direktor der Altenburger Museen, Roland Krischke, am Mittwoch. Allerdings sei das Interesse aus der Zeit vor der Corona-Pandemie mit rund 86.000 Gästen in 2019 noch nicht wieder erreicht worden.

Geprägt habe 2023 das Doppeljubiläum der beiden Haupt-Museen. Das derzeit wegen Bauarbeiten ausgelagerte Lindenau-Museum feierte 175-jähriges und das Spielkartenmuseum 100-jähriges Jubiläum. Auf besonders großes Interesse sei die Ausstellung zur Malerei des Expressionismus gestoßen. Hier habe eine Plakatkampagne in den nahegelegenen Städten Halle und Leipzig spürbare Erfolge gezeigt, sagte Krischke.

An diese Entwicklung wollen die beiden Häuser nach seiner Aussage auch in dieser Saison anknüpfen. So widme sich die Jahresausstellung ab Mai dem „Dunkel der Altenburger Vorzeit“. Präsentiert werde die prähistorische Sammlung des eigenen Museumsbestands. „Erstmals haben die Mitarbeiter beider großen Häuser gemeinsam eine Ausstellung entwickelt“, sagte Krischke. Eine weitere große Schau zeige von Juni an Gemälde und Grafiken aus dem Nachlass des Altenburger Expressionisten Walter Jakob (1883-1964).

Schokolade steht ab Dezember im Zentrum einer weiteren Schau, die den Weg des Nahrungsmittels in die ostthüringischen Residenzstadt nachverfolge. Beleuchtet werde etwa das erstmalige Eintreffen dieses Luxusgutes am Altenburger Hof und sein Weg in die Haushalte des städtischen Bürgertums.