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Urban Art, Rohstoffabbau und Afrika 2024 in Völklinger Hütte

Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte hat das Jahresprogramm für 2024 veröffentlicht. So ist vom 28. April bis 10. November die nunmehr siebte Urban Art Biennale mit Kunst geplant, die sich aus Street-Art und Graffiti entwickelt hat, wie das Weltkulturerbe am Montag mitteilte. „Neu wird diesmal auch die Brennerbühne im obersten Geschoss der Sinteranlage Teil des umfangreichen Parcours sein.“

Am 1. Juni startet den Angaben zufolge in der Erzhalle die Schau „Man & Mining. Globale Extraktion und die Folgen für Mensch und Natur“. Der Abbau von Rohstoffen werde angesichts einer stark wachsenden Weltbevölkerung und deren steigenden Konsumbedürfnissen „zu einem immer größeren ökologischen, ökonomischen, politischen und sozialen Problem mit globalen Auswirkungen“, erklärte die Völklinger Hütte. Ausbeutung von Öko- und Gesellschaftssystemen führten zu „massiven ökologischen und sozialen Belastungen“. Bis zum 1. September präsentiert die Ausstellung Fotografien, Objektkunst und Rauminstallationen.

In Kooperation mit dem Käthe-Hamburger-Kolleg zu kulturellen Praktiken der Reparation (CURE) der Universität des Saarlandes ist ab 9. November die Schau „The true size of Africa. Konturen eines (Kunst)Kontinents“ zu sehen. Der afrikanische Kontinent werde bis heute in seiner Größe sowie seiner globalgeschichtlichen Bedeutung unterschätzt, erklärten die Ausstellungsmacher. Die bis zum 17. August 2025 geplante Schau erprobe „die künstlerisch-kulturelle Annäherung an diesen riesigen Kontinent über stete Perspektivwechsel und kuratorische Vielstimmigkeit“. Kunstwerke der vergangenen Jahrzehnte träfen auf Sound- und Rauminstallationen.

Neben den neuen Ausstellungen ist bis zum 28. April noch die Schau „Jens Harder. The Story of Planet A“ zu sehen. Die Schau „Der deutsche Film. 1895 bis heute“ läuft wiederum noch bis zum 18. August.