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Uni Bielefeld weitet Religionsstudie mit USA aus

BIELEFELD – Mit einer neuen Förderung setzt die Universität Bielefeld mit einer Partneruniversität in den USA ihre Studie über Religiosität fort. Die John Templeton Foundation in den USA und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördern das Projekt ab dem Jahr 2018 mit 1,25 Millionen Euro, wie die Universität Bielefeld mitteilte. Damit könnten nun mehr Menschen in den USA und Deutschland zu ihren religiösen Entwicklungen befragt werden. Das im Jahr 2014 begonnene Forschungsprojekt befragt Menschen, woran sie in unterschiedlichen Lebensphasen glauben. Bislang haben mehr als 4400 Menschen einen Fragebogen ausgefüllt. 800 weitere Menschen wurden in einem Interview befragt.
In der neuen Projektphase, die auf 33 Monate angelegt ist, soll die Studie um weitere mehrere hundert Interviews und Fragebogen-Auswertungen ausgeweitet werden, hieß es weiter. Das Besondere an dem Projekt sei die Längsschnittuntersuchung, die auf einer erneuten Teilnahme der Interviewpartner nach mehreren Jahren beruhe. Dieser Schritt sei in der Forschung zu religiöser Entwicklung bisher einzigartig, erklärte der Bielefelder Religionspsychologe Heinz Streib. Damit könne der Frage nachgegangen werden, ob und in welcher Art und Weise religiöse Entwicklung stattfinde.
An dem Projekt arbeiten religionspsychologische Teams der Universitäten Bielefeld und Universität von Tennessee in den USA. Befragt werden Erwachsene aller Altersgruppen, mit unterschiedlichsten religiösen oder atheistischen sowie humanistischen Orientierungen. epd