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Umweltstiftung lobt Köhlers Weitsicht in Sachen Klimaschutz

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat mit Betroffenheit auf den Tod des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler reagiert und seine Weitsicht in Sachen Umwelt- und Klimaschutz hervorgehoben. „Besonders sein starkes Engagement für Afrika und sein unermüdlicher Einsatz für die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen werden in Erinnerung bleiben“, betonte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde am Montag in Osnabrück.

Köhler sei als Staatssekretär im Bundesfinanzministerium 1991 einer der Gründerväter der Stiftung gewesen, sagte Bonde. Den Privatisierungserlös der Salzgitter AG für die Gründung einer Umweltstiftung zu verwenden, sei keine Selbstverständlichkeit gewesen, habe Köhler selbst 2016 in seiner Festrede zum 25. Jubiläum betont und ergänzt: „Das Ausmaß der ökologischen Krise unseres Planeten hatten damals erst wenige erkannt.“

Köhler habe sich schon 2016 besorgt gezeigt angesichts der Probleme bei der Umsetzung einer ökologisch nachhaltigen Politik, erinnerte der Generalsekretär. Er habe vor Kräften gewarnt, die auch in puncto Klimaschutz zu einfachen Antworten neigten und die Idee globaler Kooperation und offener Grenzen diskreditierten. Bonde nannte Köhlers damalige Ausführungen „fast schon prophetisch“. Sein Tod sei ein großer Verlust auch für alle, die sich beim Umwelt- und Klimaschutz engagierten.