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Umweltorganisation sucht dreisteste Umweltlüge

Die Deutsche Umwelthilfe sucht wieder die dreisteste Umweltlüge. Die Umweltschutzorganisation rief am Donnerstag in Berlin dazu auf, Unternehmen und Produkte für den jährlichen Schmähpreis zu nominieren. Vorschläge für den „Goldenen Geier“ könnten bis zum 1. April über die Internetseite der Umwelthilfe gemacht werden.

Die Umwelthilfe will mit ihrem Schmähpreis nach eigenen Angaben auf Unternehmen, Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam machen, die Greenwashing betreiben. Dabei wird zwar Klima-, Umwelt- oder Naturschutz versprochen, aber nachweisbar der Umwelt geschadet.

Beispiele für leere Versprechen in Sachen Umweltschutz seien etwa angeblich klimaneutrale Kreuzfahrtreisen oder sogenannte Kreislaufflaschen, die aus Einwegplastik bestehen. Unternehmen verdienten mit dem Geschäftsmodell Greenwashing Milliarden, hieß es. Zugleich werde das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in wirklich grüne Produkte beschädigt.

Nach der Nominierungsphase werden die eingereichten Vorschläge online zur Abstimmung gestellt. Die öffentliche Übergabe des „Goldenen Geiers“ ist für Juli geplant.